100.000 Geschichten aus dem FSJ

10. Juli 2024


„Reise“

– Rouven Kröger, Freiwilliger,
Grundschule Lütjensee

100.000 Geschichten aus dem Freiwilligendienst

Was hast du für dich in deinem Freiwilligendienst gelernt?
Das ist hier die erste Frage.
Ich habe viel über mich, aber auch über meinen Umgang mit Menschen und vor allem Kindern gelernt.
Ich habe gelernt, dass ich ein sehr konfliktscheuer Mensch bin.
Dies kann positiv oder auch schlecht e Auswirkungen haben.
Manchmal ist es besser für seine Wünsche einzustehen und manchmal sind sie fehl am Platz.
Ich habe sehr viele verschiedene Menschen, Charaktere und Ansichtsweisen kennengelernt.
Dadurch hab ich mehr von der Welt kennengelernt und konnte sensibler im Umgang mit Menschen werden.
Gerade in diesem Moment, wo sich meine FSJ dem Ende nähert, realisiere ich, wie sehr ich mich verändert habe in diesem einem Jahr.
Ich bin erwachsener geworden, weil ich mit Problemen konfrontiert wurde, die mich teilweise zwar überrumpelt haben, aber genau an diesen Aufgaben bin ich gewachsen.
Ich hab herausgefunden, wie ich denke und hinterfragt, warum ich so denke und das hat das Leben mit meinen Entscheidungen auch stark verbessert.
Ich hab gelernt, dass dieser Berufszweig leider nicht für mich ist, da ich einfach nicht der beste darin bin.
Ich kann jetzt sagen, dass ich ein FSJ jedem ans Herz legen würde, der sich in einer gewissen Findungsphase befindet.
Ich kann niemanden versprechen, dass das, was mit mir passiert, auch mit euch passiert, weil jeder Mensch unterschiedlich ist.
Wenn ihr aber noch jung seid, könnte und sollte ein FSJ immer eine Möglichkeit sein, weil es wirklich eine Reise ist.
Ich kann versprechen, das man nach dieser Reis ein anderer sein wird.
Ich bin stolz darauf egal, wie hart es im Leben war immer noch das hier abgeschlossen zu haben.