Ein Jahr voller Eindrücke und Erlebnisse
7. Juni 2024„Das FSJ hat mich sehr bereichert und ich bin froh darüber, mich dafür entschieden zu haben“
– Amélie Beaudet, FSJlerin
LSV BWSJ
Viele stellen sich nach ihrer Schullaufbahn die Frage: Was soll ich tun? Mit genau diese Frage habe ich mich eine Weile beschäftigt, bis mich meine Jugendleiterin auf das FSJ in meinem Heimatverein den „TuS Ottenheim“ aufmerksam machte. Schon seitdem ich klein bin, spiele ich beim TuS Handball und ich durfte in meiner Kindheit und Jugend viele schöne Erfahrungen machen. Für diese Einsatzstelle entschied ich mich, weil ich meine Verbindung zum TuS stärken und mich viel ehrenamtlich engagieren wollte. Zusätzlich wollte ich mir einen vielseitigen Einblick in den Beruf der Grundschullehrkraft verschaffen sowie den Kindern viele schöne Momente ermöglichen.
Mein FSJ begann offiziell am 15.08.2023. Gleich darauf startete ich schon mit einem zweiwöchigen Seminar an der Sportschule in Steinbach. Dort erfuhr ich nicht nur viel über den bevorstehenden Schulalltag und den Umgang mit den Kindern, sondern lernte ich auch neue Freunde kennen.
Am 11. September ging es für mich das erste Mal vormittags in die Ludwig-Frank-Grundschule, bei der ich die 3a mit ihrer Klassenlehrerin in der Lehrerrolle begleiten durfte. In der ersten Woche konnte ich sehr viele neue Eindrücke gewinnen und mit vielen neugierigen Kindern anfreunden. Sehr erstaunlich fand ich, wie offen und vertraulich die Kinder mit mir umgingen. In den nächsten Wochen durfte ich auch andere Lehrer im Sportunterricht begleiten, wobei ich sehr viel Spaß hatte.
Inzwischen darf ich ganze Sportstunden gestalten und leiten, was mir auch viel Freude macht. Obwohl der Sportunterricht bei meinem FSJ an erster Stelle steht, durfte ich auch Lehrkräfte in anderen Fächern wie Mathe, Religion oder Kunst begleiten. Immer donnerstags in der ersten und letzten Schulstunde leite ich mit einer weiteren Lehrkraft eine Handball AG für die Dritt- und Viertklässler. Wir trainieren die Kids für die insgesamt vier anstehenden Grundschulliga-Wettbewerbe, wobei sie alles, was sie gelernt haben, einsetzen können. Bis jetzt hatten die Kinder bei der Grundschulliga sehr viel Spaß, der für uns natürlich im Vordergrund steht.
Nachmittags bin ich in meinem Verein als Trainerin von den Bambinis, Minis, E-Mädchen und D-Mädchen aktiv. Auch hier bin ich in den Trainerteams gut aufgenommen worden und nehme öfters das Ruder in die Hand. Trainer sein bedeutet für mich, die Kinder sowohl für den Handballsport zu begeistern als auch soziale Fähigkeiten und Werte zu erlernen. Um einen besseren Einblick in den Verein zu bekommen, werde ich auch in Abteilungssitzungen eingeladen. Dort merke ich auch wieder, wie schön der Zusammenhalt und die Gemeinschaft in Vereinen im Vordergrund steht.
Das Highlight meines FSJ war mein Jahresprojekt, bei dem ich für die gesamte Handballjugend einen Ausflug zu einem Bundesligaspiel der Rhein-Neckar-Löwen gegen Frischauf-Göppingen organisierte und durchführte.
In Zukunft genieße ich weiterhin meine letzten schönen Schul- und Trainingstage, Veranstaltungen und Seminare. Das FSJ hat vollkommen meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Ich merke, wie ich mich persönlich im positiven Sinn weiterentwickelt habe und bin sehr froh darüber, dass ich dieses großartige, ereignisreiche Jahr miterleben darf.