Mein FSJ

10. September 2024


„Abitur und wie geht’s weiter?“

– Eva Herberhold, ehemalige Freiwilligendienstleistende

Ich habe mich ursprünglich dazu entschieden ein FSJ zu machen, weil ich keine Ahnung hatte, was ich sonst nach dem Abitur machen will. Während dem Jahr hab ich nicht nur meine Einsatzstelle (Freies Musikzentrum München) kennengelernt und Kontakte geknüpft, von denen ich jetzt, zwei Jahre später noch immer profitiere. Ich habe mich auch persönlich sehr weiterentwickelt und hatte sehr viel Raum um mich kreativ auszuleben und eine Idee/einen Traum für meine Zukunft zu fassen, die ich noch immer verfolge.
Besonders schön fand ich auch, dass ich immer respektvoll und auf Augenhöhe behandelt wurde und z.T. in Entscheidungen miteinbezogen und nach meiner Einschätzung gefragt wurde. Dadurch habe ich auch angefangen mehr an mich selbst zu glauben und zu mir selbst zu stehen.
Ich finde es aber sehr schade, dass das FSJ aufgrund der sehr geringen Bezahlung nur möglich ist für Interessenten, die von ihrem Elternhaus finanziell unterstützt werden (können). Mit dem Taschengeld ist es (nicht nur in München) unmöglich Miete zu bezahlen und einen Haushalt zu finanzieren. Das FSJ hat mir persönlich wahnsinnig geholfen und ich erinnere mich immer wieder gern daran. Deswegen denke ich, dass Freiwilligendienste unbedingt unterstützt werden sollten, um anderen auch die Möglichkeit zu geben, so positive Erfahrungen machen zu können.