Mein FSJ-P: Haushalt, Seminare und Kommunalpolitik

„Ich habe so viele neue Skills gelernt, die man sonst nirgendwo lernt.“

– Tobias Debler, FSJ Politik,
ijgd

Ich habe mein FSJ bei der Volt-Fraktion Wiesbaden gemacht – ja, das geht auch im politischen Bereich!

Meine Aufgabe war es, die Arbeit der Geschäftsstelle der Fraktion zu unterstützen. Auf kommunaler Ebene ist eine solche nicht so groß und mit meinen Kolleg*innen war ich zu viert. Dadurch konnte ich in so ziemlich jedem Bereich der politischen Arbeit mitarbeiten: Recherche- und Antragsarbeit für unsere Stadtverordneten, Öffentlichkeitsarbeit, Terminkoordination, Vorbereitung von Treffen und Sitzungen und auch einfach die Teilnahme an Termine, die mich interessierten. Da wir in Wiesbaden Teil der Stadtregierung sind, habe ich viele Einblicke hinter die Kulissen bekommen, die man sonst nirgendwo so bekommen hätte. Besonders die Haushaltsverhandlungen zu Beginn meines FSJs waren dabei besonders interessant, denn in Zeiten klammer Kassen in den Kommunen wird dort um jeden Euro gerungen.

Ein weiteres Highlight waren die fünf, je eine Woche dauernden, auf das Jahr verteilten Seminare zusammen mit anderen FSJlern im politischen Bereich. Auch dort beschäftigten wir uns viel mit politischen Themen, tauschten uns aber auch einfach über unsere Arbeit in den Einsatzstellen aus und verbrachten Zeit miteinander, indem wir gemeinsamem spielten, kochten und die Abende in unserem Seminarhaus miteinander verbrachten. Hier knüpften wir neue Freundschaften und über das Jahr entwickelte unsere Gruppe einen Zusammenhalt, wie ich ihn selten erlebt habe.

Ich kann jedem, der eine solche Erfahrung im politischen Bereich machen möchte oder einfach nach beruflicher Orientierung sucht, ein FSJ-P empfehlen, da es einfach sehr bereichernd ist. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass die Mittel des Bundes für die FSJ-Träger nicht gekürzt werden, denn jeder dort investierte Euro geht an die Gesellschaft zurück und hilft einem jungen Menschen seinen Lebensweg zu finden.