Meine Arbeitswelt

2. August 2024


„Kein FSJ gemacht und das sehr bereut“

– Silke Schmid, Bildungreferentin,
DRK

Ein FSJ habe ich selbst nicht gemacht, aber diese Entscheidung stets bereut. Denn in meinem Studium zur sozialen Arbeit hätte es eine unterstützende Wirkung haben können. Die Erfahrungen, die man mit der Klientel macht, wie auch die Erfahrung des Arbeitslebens fehlten mir teilweise bei meinem Studium. So hatte ich lange Zeit ausschließlich in meinem Arbeitsleben Berührungspunkte mit Freiwilligen, die bei mir im Team angestellt waren. Mir hat die Arbeit mit den Freiwilligen sehr gut gefallen, bedacht darauf, dass sie für das wenige Taschengeld, welches sie erhalten, auch nicht ausgenutzt werden. So war mir recht schnell klar, dass ich die Freiwilligen gerne noch mehr unterstützen und begleiten möchte, weshalb ich nun Bildungsreferentin für die Freiwilligendienste beim DRK bin. Dort merke ich sehr stark, welche Auswirkungen es haben könnte, wenn weitere Kürzungen durchgeführt werden würden. Für mich ist es eine Bereicherung, die Freiwilligen in ihrem noch so jungen Alter zu sehen, wie sie an ihren Aufgaben wachsen und welche unterstützende Wirkung die Seminarwochen auf ihre Entwicklung haben können. Die Freiwilligen leisten mit viel Engagement und Einsatz einen großen Beitrag in der Gesellschaft. Bei einer Kürzung der finanziellen Mittel würde sich dies massiv verändern. Denn dies hätte Auswirkungen auf das Taschengeld der Freiwilligen, welches bisher bereits sehr gering ausfällt.