BFD in der Tagespflege – Umgang und Erfahrungen

15. Juni 2024


„Viele Einblicke und positive Erfahrungen“

– Kim Ristau, Bfdlerin
Paritätischen Freiwilligendienste

Ich habe am 15.08.2023 mein BFD in der Tagespflege mit Senioren begonnen. In dieser Zeit habe ich einige Erfahrungen gesammelt und möchte diese gerne teilen.

Mein BFD zeigte mir, wie dankbar Menschen sein können und wie viel sie einem zurückgeben. Dabei ist es total egal, ob man nur mit „Kleinigkeiten“ hilft. Sich die Zeit nehmen und Interesse zeigen reicht oft schon aus, um einem Menschen den Tag zu verbessern. Ich habe gelernt über mich hinauszuwachsen und offen und selbstbewusst mit Menschen zu arbeiten.
Über diese Veränderung im Laufe meines BFDs bin ich stolz. Mein Auftreten am ersten Tag war ein ganz anderes, als es jetzt ist. Es gab natürlich auch Herausforderungen. Aber auch diese konnte ich meistern.
Ein angenehmes Arbeitsklima und ein lockerer Umgang mit den Bewohnern erleichterte mir dies enorm.
Auf den Seminaren lernte man neue Leute kennen und es bildeten sich sogar echte Freundschaften. Es gab informative Inhalte zum Umgang und der Arbeit mit Menschen.
Die Leitungen haben versucht, diese Seminare immer abwechslungsreich zu gestalten. Ich muss ehrlich sagen, dass mich nicht alle Themen angesprochen haben. Dennoch sind für jeden interessante Inhalte dabei gewesen.

Wenn ich mein BFD nicht absolviert hätte, dann wäre ich heute nicht die Person, die ich bin und würde auch nicht an dem Punkt in meinem Leben stehen, an dem ich jetzt stehe. Durch meine Erfahrungen und die Einblicke in soziale Bereiche ebnete sich mein weiterer Weg in die Arbeitswelt. Mir fiel es immer leichter auf Menschen zuzugehen und ich wurde immer offener. Ich habe mich gefreut zur Arbeit zu gehen und kam schon mit guter Laune an. Mir hat mein BFD so gut gefallen, dass ich mich dazu entschieden habe, weiterhin mit Menschen zu arbeiten und meine Ausbildung als Pflegefachkraft dieses Jahr zu starten.
Auch wenn man „nur“ sein BFD in einer Einsatzstelle absolviert, ist man in dieser trotzdem total präsent. Ob es nun die Hilfe in der Küche, die Beschäftigung der Menschen oder einfach mal ein offenes Ohr zu haben ist. Die Kollegen und auch die Menschen sind darüber dankbar. Fachkräfte werden entlastet und jeder hat mehr Zeit sich mit den Menschen intensiver zu beschäftigen.
Ich bin froh, dass ich mich für ein BFD entschieden habe und dass ich einen Einblick in den sozialen Bereich bekommen habe. Ich habe viel gelernt, Spaß gehabt, schwierige Situationen gemeistert und mir sind Menschen ans Herz gewachsen.
Durch diese Erfahrung stehe ich jetzt mit einem klaren Weg und einem Ziel im Leben, was den weiteren Arbeitsweg betrifft.