Dieses Jahr war das Beste, was mir passieren konnte

15. Juli 2024


„Was ich gelernt habe im Freiwilligendienst wird mich für immer begleiten“

– Emily Durose, FWDlerin,
Der Paritätische Schleswig-Holstein

Ich mache mein BFD in einer Einrichtung für psychisch erkrankte Erwachsene.
Bevor ich mein BFD angefangen habe, war ich sehr unsicher, was mich erwarten würde. Doch im Endeffekt war dieses Jahr das Beste, was mir passieren konnte.

Ich wollte etwas finden, was nicht nur mir persönlich weiterhilft, sondern wo ich auch anderen Menschen helfen kann. Die Arbeit mit psychisch kranken Erwachsenen schien mir herausfordernd aber zugleich auch bereichernd, da ich mehr über psychische Erkrankungen und den Umgang damit lernen wollte.

Zu Beginn meines BFD war ich mit vielen neuen Eindrücken und Herausforderungen konfrontiert. Es war zunächst nicht leicht, die individuellen Bedürfnisse der Bewohner zu verstehen und auf sie einzugehen. Aber mit der Unterstützung meines unglaublich tollen Teams habe ich mich superschnell eingelebt, eingearbeitet und ein besseres Verständnis für die verschiedenen Krankheitsbilder entwickelt.

Durch meine Arbeit habe ich viel über psychische Erkrankungen und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben gelernt.
Besonders wertvoll war für mich die Erkenntnis, wie wichtig Empathie, Geduld und ein respektvoller Umgang sind. Diese Fähigkeiten und natürlich noch mehr, habe ich nicht nur im beruflichen Kontext weiterentwickelt, sondern auch in meinem persönlichen Leben anwenden können.

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die vielen positiven Rückmeldungen der Bewohner/Klienten.
Die Freude und der Spaß, den ich bei Aktivitäten hatte und das Vertrauen, was mir entgegengebracht wurde, haben mich sehr motiviert und bereichert.

Das, was ich für mich gelernt habe, wird mich für immer begleiten. Zudem weiß ich nun endlich, was ich beruflich machen möchte!

Alles in allem finde ich es sehr wichtig, dass es Freiwilligendienste gibt, da es für einen selbst eine große Chance ist sich weiterzuentwickeln, anderen zu helfen und sich ein Bild zu machen für berufliche Perspektiven. Daher finde ich es nicht gut, dass Gelder gekürzt werden sollen, denn so entscheiden sich womöglich viele, die einen Freiwilligendienst machen wollen, dagegen, aufgrund der stetig steigenden Preise. Mit weniger Geld kann man sich weniger leisten. Mit weniger Plätzen kann man weniger Menschen helfen. Menschen zu helfen ist wichtig!