Freiwilligendienst 23/24 – ein vielfältiges Jahr

6. Juni 2024


„Viel zu tun, aber viel gelernt“

– Sandra Weseloh, FWDlerin
BWSJ

Der Freiwilligendienst bei meinem Verein und der dazugehörenden Kooperationsschule war sehr abwechslungsreich und interessant. Auch wenn ziemlich viel Arbeit anfällt, man am Anfang mit sehr viel Unsicherheit und vielen Fragen davor steht und erstmal nicht weiß, wie man das alles schaffen soll, ist es eine Chance viel zu lernen. Über sich selbst, den Umgang mit Kindern, inhaltliche Lehrmethoden, Trainingsinhalte und vieles mehr – je nachdem in welchem Bereich man noch eingesetzt wird.
Man hat die Gelegenheit viele Menschen, interessante Berufswege und Kontakte zu knüpfen durch das vielseitige Angebot, welches einem geboten wird.

Was mir wirklich sehr im Gedächtnis bleiben wird, ist das Geschenk, was einem die Kinder bereiten, wenn sie nach den Ferien strahlend auf dich zureden, dich umarmen und sagen, dass sie dich vermisst haben und sich auf die AG mit dir freuen. Zu sehen, mit was für kleinen Dingen man den Grundschulkindern eine Freude bereiten kann, hat mich echt nachhaltig geprägt und ich habe viel von ihnen lernen können. Auch zu sehen, dass man den Lehrkräften eine große Hilfe sein kann, wenn man einfach nur dabei ist und den Kindern bei Aufgaben hilft und die Dankbarkeit zu spüren, wenn man Unterrichtsteile oder Kleingruppen übernimmt, damit die Kinder eine bessere Betreuung bekommen.

Dass die Mittel für die Freiwilligendienste gekürzt werden sollen, ist schade und eigentlich echt nicht in Ordnung, weil einem so ein Jahr so viel geben kann und ich finde Ehrenamt und soziales Engagement, sollte viel mehr gefördert werden, dass mehr Menschen gerne der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen und das Image von Freiwilligendiensten sich verändert. Einerseits wird es gerne gesehen, wenn man sich sozial engagiert und auf der anderen Seite werden die Bedingungen immer unattraktiver für junge Leute.
Natürlich wird einem auch viel abverlangt, man muss viel Verantwortung übernehmen und „opfert“ dafür viel Zeit, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass es das wert war, wenn ich daran denke, was ich alles lernen durfte und wie ich mich durch dieses Jahr weiterentwickelt habe.
Und nicht nur die Arbeit kann eine schöne Erinnerung bescheren, sondern auch die Seminare und Bildungstage, die angeboten worden sind sowohl interessant als auch einfach eine schöne Zeit mit Gleichaltrigen.

Zu Beginn des Jahres stand ich vor einer riesigen Auswahl an Studiumsfächern, Ausbildungsberufen und wusste einfach nicht mehr weiter, durch das FSJ kam ich meinem Berufswunsch ein Stückchen näher. Vor allem durch das vielfältige Angebot und die Gelegenheit, mit vielen Menschen sprechen zu können und dadurch viele Eindrücke zu erlangen, dass alles hat mir eine Idee gegeben, was ich nach dem FSJ machen möchte, dafür bin ich sehr dankbar.

Meiner Meinung nach sollte man, anstatt Mittel zu kürzen mehr Zeit und Geld in die Verbesserung der Freiwilligendienste stecken und damit eine Chance für mehr Jugendliche bieten, dieselben Erfahrungen machen zu können und über sich hinauszuwachsen wie ich und eigentlich alle aus meiner Seminargruppe es erleben durften.