FSJ an einer Förderschule

2. August 2024


„Spontane Entscheidung hat das Leben verändert“

– Louis Bundi, FWDler,
DRK

In meinem FSJ an einer Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung konnte ich viel lernen und mitnehmen. Am Anfang war ich noch sehr unsicher, aber mit der Zeit hat es mir immer mehr Spaß gemacht, auf die Schüler einzugehen, ihnen zu helfen und auch mal Quatsch zu machen. Ein Highlight war es, einen schwerstmehrfachbehinderten Schüler zu betreuen und mit der Zeit die Erfolge zu sehen, auf die man hintrainiert, z.B. ein paar Meter zu laufen, gezielt Rollstuhl zu fahren oder selbst zu essen. Es dauert zwar seine Zeit, aber am Ende ist es schön, den Schülern ein Stück Selbstständigkeit beigebracht zu haben.
Ich habe mein FSJ angefangen, weil ich nicht genau wusste, in welche berufliche Richtung ich gehen möchte. Vorher konnte ich mir nicht vorstellen, im sozialen Bereich zu arbeiten, aber das hat sich geändert und ich beginne bald meine Ausbildung in einem ähnlichen Bereich wie meine Einsatzstelle. Ich möchte nicht leugnen, dass es auch Schattenseiten gibt, wie zum Beispiel schlechte Lehrer, nervige Schüler oder Aufgaben, die man nicht so gerne macht, aber ich denke, damit muss man überall rechnen.
Ich finde es schade, dass die Gelder gekürzt werden sollen, da das FSJ eine gute Möglichkeit ist, den sozialen Bereich kennenzulernen und sich dadurch auch mehr Leute z.B. für einen Pflegeberuf entscheiden, wo ein großer Mangel herrscht. Finanzielle Verbesserungen wären meiner Meinung nach die Übernahme der Fahrtkosten, da bei einem längeren Anfahrtsweg schon viel Benzin draufgeht. Alles in allem hat mir das FSJ sehr viel Spaß gemacht und mir eine neue Perspektive gegeben, mit der ich sehr zufrieden bin.