FSJ-mehr als eine Aushilfe

11. Juli 2024


„Hier ein strahlendes Lächeln zu sehen, das hilft einem unendlich.“

– Sara, ehemalige FWDlerin,
IB

Hey, ich bin Sara, bin 18 Jahre alt und habe mein FSJ auf der Onkologie für Kinder gemacht. In dieser Zeit habe ich vor allem gelernt, wie kostbar die Zeit ist und wie kurz das Leben sein kann. Ich habe gelernt über mich hinauszuwachsen und habe gelernt mit Themen umzugehen, von denen ich dachte, dass sie mich an meine letzte Grenze bringen würden. Ich schätze Kleinigkeiten viel mehr als davor und bin mir darüber bewusster geworden, wie viel Glück man hat, gesund zu sein. Ich habe mich selbst, neu entdecken können.

Anders als viele denken, gab es auch schöne Momente auf der Kinderonkologie:

Kinder, die die Therapie abgeschlossen haben und zur Feier des Tages die Glocke läuten durften, Kinder, die dir stets ein Lächeln ins Gesicht zauberten, die dich vermisst haben, weil du nichts da warst oder die sich einfach nur gefreut haben, dich zu sehen. Das schöne ist einfach, dass man sowohl eine Bindung mit den Kindern, als auch mit den Eltern aufbauen kann. Kleine Momente, wie z.B. Lieder vorgesungen zu bekommen oder sich mit den Kindern zu verkleiden, sind so viel wert und werde ich ganz sicher niemals vergessen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde die Zeit war immer einfach, denn das war sie nicht. Als ich mit dem Thema Tod konfrontiert wurde, bin ich an meine Grenzen gestoßen und mich hat alles ziemlich mitgenommen. Trotzdem habe ich nach einer Weile gemerkt, dass ich vielmehr schöne Momente mit dem verstorbenen Kind verbinden will als traurige. Ich will mich an den Weg erinnern, den dieses starke Kind mit seiner Familie gegangen ist und an die ganzen Male, in denen wir zusammen lachen konnten.